Glasfaserausbau in der Gemeinde Molbergen
Startschuss zum Glasfaser-Ausbau ist gefallen
Über 1500 Haushalte und Unternehmensstandorte in der Gemeinde Molbergen bekommen schnelles Internet
Los geht's: Den Startschuss zum Glasfaser-Ausbau in Molbergen geben mit dem ersten Spatenstich
(von links) Telekom-Bauleiter Ludger Schewe, der Telekom- Ausbau- Verantwortliche Marco Heinje,
Bürgermeister Witali Bastian, Sascha Zink, Glasfaser Nordwest-Leiter Kommunales und Politik,
Regionalmanager Carsten Höfinghoff und Projektleiterin Carina Knödel.
Foto: Landwehr
Molbergen. Nun geht der Leitungsbau für das Glasfasernetz in Molbergen scheinbar richtig los.
Mit dem ersten Spatenstich an der Ecke Peheimer Straße/ Moorhook gaben Bürgermeister Witali
Bastian und Sascha Zink, Leiter Kommunales und Politik bei der Glasfaser Nordwest, den
Startschuss für den Ausbau des modernen Glasfasernetzes.
Die neuen Anschlüsse werden Geschwindigkeiten von bis zu 1000 Mbit/s ermöglichen,
versprachen die Betreiber. Ab sofort können Interessierte einen kostenfreien Anschluss bei der
EWE oder der Telekom beantragen.
„Dies ist für Molbergen ein freudiges Ereignis. Die Corona-Pandemie hat wie in einem
Brennglas gezeigt, wie wichtig ein schnelles Internet ist und was in der Infrastruktur fehlt.
Wir sind glücklich über dieses Ausbauprogramm für zunächst über 1500 Haushalte und
Unternehmensstandorte in drei Ausbaugebieten, die so mit modernen FTTH-Anschlüssen
versorgt werden können“, sagte Bastian.
Besonders freue er sich, dass jetzt auch Ermke mit in das Ausbauprogramm übernommen
wurde. „Wir werden versuchen, so bald wie möglich auch Peheim mit schnellem Internet zu
versorgen“, so Bürgermeister Witali Bastian.
„Der Leidensdruck ist groß. Wir dürfen uns keiner Technik verschließen. In Zeiten von
Homeschooling, Videokonferenzen und Streaming werden Glasfaseranschlüsse immer
wichtiger. Denn sie transportieren große Datenmengen“, waren sich Zink und Bastian einig.
Glasfaser Nordwest ist das am 8. Januar 2020 gegründete Joint Venture der Telekom
Deutschland GmbH und der EWE AG und ein reiner FTTH-Infrastrukturanbieter,
der keine eigenen Endkundenprodukte vertreibt und sein Netz allen Anbietern zur Verfügung
stellt. Das Ziel des Unternehmens sei es, im Verbreitungsgebiet der EWE etwa 1,5 Millionen
Hausanschlüsse zu installieren, so Regionalmanager Carsten Höfinghoff.
Von zentralen Technikstandorten aus werden die Glasfasern als Hauptkabel unterirdisch zu
kleineren Knotenpunkten verlegt – den sogenannten Netzverteilern. 21 davon sind in Molbergen
geplant. Diese unauffälligen Kästen am Straßenrand gehören bereits heute zum Ortsbild und
sind ein wichtiger Bestandteil der Digitalinfrastruktur. Von den Netzverteilern aus werden
die Glasfasern in kompakten Rohrverbünden in die naheliegenden Straßen geführt.
„Wir bauen echte FITHAnschlüsse und verzichten auf Kupferkabel. FITH steht für Fiber
To The Home und bedeutet, dass die Glasfasern bis in die Häuser und Wohnungen verlegt
werden“, erläutert Sascha Zink.
Der Ausbau des Verteilnetzes endet mit einer Abzweigung an jeder Grundstücksgrenze. Sobald
der Grundstücksbesitzer dann einen Glasfasertarif bei einem Anbieter gebucht hat, finden
die abschließenden Arbeiten beim Kunden statt. Der Hausanschluss ist dann kostenlos.
Glasfaser Nordwest selbst vertreibt keine Internetanschlüsse, sondern stellt das Netz
anderen Telekommunikationsanbietern zur Verfügung. In Molbergen können Bürger schon jetzt
bei EWE und Telekom buchen.
Den Ausbau des Netzes übernimmt in Molbergen die Firma Ludwig Freytag aus Oldenburg.
„Wir starten bereits am Donnerstag (10. März) mit dem Ausbau“, verspricht Projektleiterin
Carina Knödel einen zügigen Ausbau.
Von Aloys Landwehr
Münsterländische Tageszeitung 11.03.2022
Weiterführende Links
Informationen zum Breitbandausbau auf der Internetseite vom Landkreis Cloppenburg
Glasfaserausbau in Molbergen Ost für über 550 Haushalte - Informationen von Glasfaser Nordwest
Glasfaserausbau in Molbergen West für über 600 Haushalte - Informationen von Glasfaser Nordwest